„Lyra“-Jubilare und Gratulanten: (v.l.) Helmut Krumkamp (25 Jahre), zweiter Vorsitzender Franz-Josef Niehüser, Konrad Laumann (40 Jahre), Dirigent Witold Baczkowski und Franz-Josef Rothfeld (25 Jahre). Konrad Laumann wurde in der Generalversammlung des Männergesangvereins zudem als Geschäftsführer für weitere drei Jahre wiedergewählt.
Geschäftsführer Konrad Laumann wiedergewählt
Nach der erneuten mehrmonatigen Corona-Zwangspause hat der Männergesangverein „Lyra“ die Chorarbeit in gewohnter Weise wieder aufgenommen. Noch im Mai wollen die Sänger bei vom Chorverband NRW geförderten „Fensterkonzerten“ in heimischen Altenheimen öffentlich auftreten und im Herbst einen Gottesdienst musikalisch gestalten. Das erste größere Konzert unter Leitung von Dirigent Witold Baczkowski ist für kommendes Frühjahr geplant.
In der jüngsten Generalversammlung im Vereinslokal Berlinghoff standen zunächst nicht die musikalische Aktivitäten der nächsten Monate, sondern die vom Sängerkreis Emsland bereits mit Verzögerung ausgezeichneten Jubilare des Jahres 2020 im Blickpunkt: Vorsitzender Martin Neitemeier gratulierte und dankte mit Urkunde und einem kleinen Präsent Wolfgang Jahnke, Heinz Martin Kemper, Helmut Krumkamp und Franz-Josef Rothfeld, die seit 25 Jahren im Chor aktiv sind und an verschiedenen Stellen mit ins Rad greifen. Konrad Laumann wurde sogar für 40 „Lyra“-Jahre geehrt - und bekam wenig später erneut Beifall, als er einstimmig als Geschäftsführer wiedergewählt wurde. Diese Aufgabe füllt er bereits seit 18 Jahren aus.
In seinem Jahresbericht erinnerte Vorsitzender Martin Neitemeier nicht nur an die 2021 gestorbenen aktiven Sänger Norbert Borghoff, Hermann Neitemeier und Josef-Franz Grawe (Ehrennotenwart), sondern auch an den Tod des früheren Mitstreiters Heinz Rehkop sowie an elf verstorbene fördernde Mitglieder. Coronabedingt, so blickte Neitemeier zurück, hätten im vorigen Jahr nur 14 Chorproben stattfinden können – „und die teilweise auch nur in abgespeckter Form“. 28 Übungsabende seien gar ganz ausgefallen. Gleichwohl sei man nicht untätig gewesen, erklärte der Vorsitzende unter anderem mit Blick auf digitale Meetings, zwei Lecker-Essen-Aktionen in Zusammenarbeit mit den Vereinswirten und auf einen Autokorso zum 90. Geburtstag des Sangesbruders Anton Beelmann. Höhepunkt im vorigen Jahr sei sicherlich die festliche Stunde zur Verabschiedung des langjährigen Dirigenten Johannes Tusch gewesen, „auch wenn das angepeilte Konzert leider nicht stattfinden konnte“.
Dass die Chorarbeit jetzt wieder konzentriert und kontinuierlich fortgeführt werden kann, hofft wie der Vorsitzende auch Dirigent Witold Baczkowski. Er appellierte an alle Aktiven, regelmäßig an den Übungsabenden teilzunehmen, damit man die Unzulänglichkeiten der Corona-Phase schnell hinter sich lassen und beim wöchentlichen Singen wieder Gemeinschaft erleben könne. Ebenso gelte es, so Baczkowski weiter, neue Mitstreiter zu werben. Der Zeitpunkt zum Einstieg bei der „Lyra“ sei derzeit ideal.
Nachdem Kassierer Dieter Schulze Brexel die Finanzlage des Vereins dargelegt und Kassenprüfer Alexander Brieden eine einwandfreie Arbeit bestätigt hatte, wurde der Vorstand einmütig von der Versammlung entlastet. In den kommenden zwei Jahren fungieren Willi Konert für den ersten Tenor und Robert Voß für den zweiten Bass als Beisitzer im Vorstand.
Parallel zur musikalischen Arbeit wollen die Sänger in diesem Jahr noch mehrfach aufs Fahrrad steigen: bei der Aktion Stadtradeln in Wadersloh, beim Jahresausflug mit den Partnerinnen sowie bei der traditionellen „Drahtesel“-Tour der Aktiven in der Sommerpause.
Regelmäßig waren beim Bürgerbrunch bisher auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wadersloher Lädchens dabei. für deren Arbeit ist auch in diesem Jahr der Erlös der Veranstaltung bestimmt.
Kartenvorverkauf in der Sparkasse endet am 2. Mai
Nur noch wenige Wochen, dann werden am (Muttertags-)Sonntag, 8. Mai, vermutlich rund 400 Bürger auf dem Hof der Grundschule in Wadersloh an der längsten Frühstückstafel im Dorf Platz nehmen und es sich für einen guten Zweck mit vielen Leckereien gutgehen lassen. Der vierte Bürgerbrunch unter dem Motto „Wadersloh is(s)t zusammen“ beginnt um 10 Uhr. Interessenten können noch bis Montag, 2. Mai, bei der Sparkasse einen Tisch für acht Personen zum Preis von 32 Euro buchen. Wichtig: Am Veranstaltungstag selbst gibt es keine Plätze zur freien Verfügung für Spontanbesucher.
Bei den Organisatoren, der Kolpingsfamilie Wadersloh und dem Männergesangverein „Lyra“ Wadersloh, laufen die Vorbereitungen für die Benefiz-Veranstaltung auf Hochtouren. Aber auch viele Familien, Vereine, Firmen und Nachbarschaften in Wadersloh, Liesborn und Diestedde sind mit Eifer dabei, ihr Frühstück zu planen. Wer bringt was mit? Wie gestalten wir den Tisch? Was ziehen wir an? Um diese Fragen drehen sich die Gespräche.
Die Verantwortlichen von Kolping und Lyra sind gespannt und freuen sich schon jetzt auf ein buntes Bild. Das Blasorchester Diestedde und die Beckumer Bauknechte werden die Gäste unterhalten. Auf die Kinder wartet eine Hüpfburg.
Wer einen Tisch gebucht hat, muss morgens zunächst zum Infostand am Schulhof-Zugang am Dreischenhoff kommen. Dort wird die Eintrittskarte gegen eine leuchtend grüne Tischdecke getauscht. Zugleich wird dort die Tischnummer mitgeteilt, die nicht mit der Nummer auf der Eintrittskarte übereinstimmt. Von da an können es sich die Gäste an ihren Tischen gutgehen lassen, teilen die Veranstalter mit. Das, was sie verzehren wollen, müssen die Teilnehmer selbst mitbringen. Einzige Ausnahme: Kolping und Lyra bieten auf dem Schulhof Kaltgetränke wie Limonade, Mineralwasser, (alkoholfreies) Bier und Sekt flaschenweise an. Die Toiletten der Grundschule stehen an dem Morgen zur Verfügung.
„Wir sind gerüstet. Jetzt brauchen wir nur noch gutes, trockenes Wetter“, sagt Elena Borkenhagen, die zweite Vorsitzende der Kolpingsfamilie. Denn bei Dauerregen falle „Wadersloh is(s)t zusammen“ auf dem Hof der Grundschule ins Wasser. „Das wäre sehr schade, auch wenn wir wissen, dass alle Gäste für sich selbst bereits Regen-Alternativen geplant haben“, ergänzt „Lyra“-Vorsitzender Martin Neitemeier.
Ein Gewinner steht bereits fest: das „Wadersloher Lädchen“. Denn dank der erneuten Unterstützung durch die Sparkasse Beckum-Wadersloh können mindestens die Einnahmen aus dem Tischverkauf an die Außenstelle der Ennigerloher Tafel gespendet werden.