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Von leckeren Spezialitäten und allerlei alten Säcken
Brot, Schinken, Bier und Käse – diesen westfälischen Attributen hat sich der Männergesangverein „Lyra“ Wadersloh bei seinem jüngsten Tagesausflug intensiv gewidmet. Im ostwestfälischen Nieheim waren die Sänger mit ihren Partnerinnen zudem nicht nur alten Säcken auf der Spur.

 

Westfalen Culinarium – unter dieser Überschrift hat die kleine Stadt im Weserbergland seit 2006 eine vielfältige Museumslandschaft zu bieten. Auch wenn sich Nieheim die heimliche Käsehauptstadt Deutschlands nenne, sei in der Kommune im Kreis Höxter „längst nicht alles Käse“, betonte der Museumsführer bei der Begrüßung der „Lyra“-Gruppe. Und in der Tat: Alte Bauernhäuser sind zu neuem Leben erweckt und mit vielen Informationen zu Brot, Schinken, Käse, Bier und Schnaps ausgestattet worden. Und das nicht nur in der Theorie. Denn alte Gerätschaften beispielsweise rund um das Thema Hausschlachtungen weckten bei manchem Gast Erinnerungen an frühere Zeiten. Zudem werden im Steinofen des Brotmuseums herzhafte Stuten und feiner Kuchen gebacken. Und im Biermuseum ein paar Ecken weiter wird regelmäßig das Niehemeier Bürgerbräu gebraut, das sich die Wadersloher beim Mittagessen denn auch schmecken ließen. Auf den Tisch kamen dabei auch einige jener kuriosen Anekdoten, Sprichwörter und Redensarten, die den vorherigen Museumsrundgang so interessant und lebendig gemacht hatten.
Ein Erlebnis der besonderen Art war am Nachmittag der Besuch im Sackmuseum. Vom riesigen Hopfensack bis zum Mini-Postsack aus den USA – was die Nieheimer unter der Überschrift Säcke, Beutel, Tüten in den vergangenen Jahren an Transportmitteln zusammengetragen haben, verdient das Prädikat sehenswert. Jute, Leinen, Leder, Plastik, Papier – so vielfältig wie das Material ist auch der Zweck der Exponate. Vom Reis- und Kornsack über den Schlaf- bis hin zum Lachsack spannte sich ein unterhaltsamer Bogen.
Gaumenfreuden lockten schließlich wieder bei der letzten Station der „Lyra“-Fahrt. In der Schaukäserei Menne veredeln zwei Landwirte einen Teil der auf ihren Höfen produzierten Milch. Viel Handarbeit ist notwendig, bis aus dem weißen Gold nach einem anspruchsvollen Herstellungs- und Reifeprozess ein leckerer Käse geworden ist. Der Hartkäse, der Nieheim letztlich bekannt gemacht hat, ist dabei nur eine von vielen Sorten, von denen sich die Sänger einige schmecken ließen. Dass am Ende des Lyra-Ausflugs auch manche Spezialität aus Nieheim in Wadersloh importiert wurde, versteht sich von selbst.

 

 

sacknetzDas Sackmuseum beeindruckte durch die Vielzahl an Exponaten. Dazu gehörte auch eine Sackreinigungsmaschine, die hier Dirk Bollmohr begutachtet.

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