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Konzert Kirche 2015

Unter dem Motto „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes – so singt Europa“ haben der Männergesangverein „Lyra“ Wadersloh und das Bläserensemble Brasso festivo am 25. Oktonber in der Pfarrkirche St. Margareta Wadersloh unter der Leitung von Musikdirektor Johannes Tusch 16 geistliche Kompositionen aus 13 Ländern präsentiert.

„Lyra“ gestaltet beeindruckendes Konzert in der Pfarrkirche

Den am Sonntag, 25. Oktober, aus Brüssel angesichts der Flüchtlingskrise laut gewordenen europapolitischen Misstönen hat der Männergesangverein „Lyra“ zur gleichen Zeit in Wadersloh Wohlklang und Harmonie entgegengesetzt. Mit 16 Kompositionen aus 13 Ländern zeichnete der Chor, unterstützt vom Bläserensemble Brasso festivo sowie mit Ulrike Haselhorst an der Orgel und Brigitte Hesse-Schmidt an den Pauken,  klang- und gefühlvoll ein anderes Bild von Europa.

 

Den zahlreichen Zuhörern in der Pfarrkirche St. Margareta gefiel die Mischung vom altitalienischen Hymnus „Alta trinita beata“ zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit zum Auftakt bis zu den irischen Segenswünschen als zweiter Zugabe. Mal einfühlsam-beseelt, mal kraftvoll-explosiv, mal hymnisch, mal erzählend: Chor und Instrumentalisten wussten sich unter der engagierten Leitung von Musikdirektor Johannes Tusch ein weiteres Mal gekonnt in Szene zu setzen. Melodien aus fünf Jahrhunderten erklangen unter dem Motto „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes – so singt Europa“.
Bereits vor einem Jahr hatte die „Lyra“ kurz vor der Wahl zum europäischen Parlament das Thema Europa auf vielfältige „weltliche“ Weise musikalisch interpretiert. Den Faden griffen die 33 Sänger am Sonntag mit geistlicher Musik wieder auf. Nach dem stimmungsvoll dahinfließenden Ave Maria von Jacobus Arcadelt demonstrierten die Akteure – auch getragen vom mächtigen Kirchenraum - beim „Preiset dem Herrn“ aus der Fest-Cantate von Anton Bruckner im harmonischen Miteinander ihr Potenzial. Ähnlich gewaltig ging es bei Edward Griegs Landerkennung und dem 18. Psalm „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes“ von Franz Liszt zu. Dabei wurde Musikern wie Sängern ihr ganzes Können abverlangt. Solistisch galt das für die Bläser zudem bei einer gekonnt dargebrachten Fanfare von Antonio Solar aus Spanien.
Eher ruhigere Töne schlugen die Akteure zwischendurch bei der anrührenden Nägeli-Motette „Der Mensch lebt und bestehet“ und bei dem wiegenden russischen Vespergesang „Horch die Wellen tragend bebend“ von Dimitrij Bortniansky an. So lebte das Programm des gut einstündigen Konzerts von Vielfalt und Abwechslung und von musikalischen Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Ländern Europas. Beispielsweise ließ der Chor den Orgelvariationen „Heer, blijf met mij“ des Niederländers Jan Zwart das Original des Engländers William Henry Monk mit dem deutschen Text „Bleib bei uns, Herr“ in einem Satz von Johannes Tusch folgen, der im feinsten Pianissimo endete. Insgesamt gesehen waren Sänger und Instrumentalisten am Sonntag stark gefordert und wussten das an-spruchsvolle Programm mit dem nötigen Maß an Konzentration, Anspannung und stimmlicher Präsenz zu meistern. Die Zuhörer dankten es ihnen am Ende mit kräftigem Beifall, bevor der Pilgerchor aus dem Tannhäuser von Richard Wagner einen klangprächtigen Schlussakzent unter einen musikalisch überaus harmonischen Europa-Abend setzte.

 

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