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Danke für 13 sehr erfolgreiche Jahre: (v.l.) Franz-Josef Niehüser (zweiter Vorsitzender der „Lyra“), der verabschiedete Dirigent Johannes Tusch mit seiner Ehefrau Elly sowie Chorvorsitzender Martin Neitemeier.

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"Wir lassen dich nur ungern ziehn"

In einer feierlich-emotionalen Stunde hat der Männergesangverein „Lyra“ Wadersloh seinen langjährigen Dirigenten Johannes Tusch aus Lippstadt verabschiedet und ihm für seinen bemerkenswerten Einsatz in der Zeit zwischen 2007 und 2020 herzlich gedankt. „Als zehnter Dirigent in der Geschichte der ,Lyra‘ hast du dich um unseren Chor wirklich verdient gemacht“, betonte Vorsitzender Martin Neitemeier in dem internen Beisammensein im Pfarrheim. Und er fügte hinzu: „Wir lassen dich nur ungern ziehn.“ Ein Satz, mit dem später auch die Sänger am Ende eines selbst getexteten Liedes auf die Melodie „Die Himmel rühmen“ dem 73-jährigen Kantor Tschüss sagten.

 

Eigentlich hatte Johannes Tusch am Sonntag, 22. März 2020, im Rahmen einer Matinee im Johanneum verabschiedet werden sollen. Weil er kürzer treten wollte, hatte der Musikdirektor auf eigenen Wunsch das Dirigentenamt bei der „Lyra“ niedergelegt. Sehr zum Bedauern des Chores machte die Corona-Pandemie der angemessenen Verabschiedung im Rahmen eines Konzerts mit zahlreichen Lieblingsstücken der Sänger und des Dirigenten aus den vergangenen 13 Jahren einen Strich durch die Rechnung. Auch die anfängliche Hoffnung, das Konzert wenige Wochen später nachholen zu können, zerschlug sich.

So zog die „Lyra“ jetzt in einer internen Runde einen Strich unter die Ära Tusch. Dabei erinnerte Neitemeier an das engagierte Wirken des Dirigenten, der die Sänger immer wieder mit anspruchsvollen Chorwerken zu besonderen Leistungen gefordert hatte. „Das war für uns nicht immer leicht, aber du hast uns diese Anforderungen mit Engagement, Zuversicht und einem feinen Händchen meistern lassen. Der Erfolg hat deiner Arbeit Recht gegeben“, sagte der Vorsitzende. Dass bei alledem Humor und Geselligkeit nicht zu kurz gekommen seien, verdiene ebenfalls Respekt und Anerkennung. „Es gab kaum eine Probe, in der der Dirigent nicht mindestens mit einem oder zwei Witzen für Lacher und Lockerheit gesorgt hat.“

Besondere Projekte der Ära Tusch bei der „Lyra“ waren nach Angaben des Vorsitzenden die Auftritte im Rahmen des 125-Jährigen im Jahr 2010, das Festkonzert „825 Jahre Wadersloh“ sowie die Europa-Konzerte 2014 und 2015. Musikalisch, programmatisch und nachhaltig herausragend sei aber besonders das Konzert zum 500. Reformationsjubiläum am 12. November 2017 unter dem Motto „Uns verbindet mehr als uns trennt“ gewesen. „Da hast du dein Können und deine Stärke voll ausgespielt“, betonte Neitemeier.

Johannes Tusch freute sich sichtlich über die lobenden Worte und dankte seinerseits selbst den Sängern für ihr Engagement unter seinem Dirigat. Zudem hob er die harmonische Zusammenarbeit in und mit der „Lyra“ hervor, bevor er musikalisch an der Orgel mit „Nehmt Abschied Brüder“ Tschüss sagte.

Nachfolger von Johannes Tusch bei der „Lyra“ ist mit dem ebenfalls in Lippstadt lebenden Witold Baczkowski wieder ein erfahrener Männerchordirigent, schließlich leitet der 59-jährige Musikschullehrer und Hornist in der Nachbarschaft bereits den MGV „Frohsinn“ Liesborn sowie den MGV Bökenförde. Die Chorproben finden weiter dienstags ab 19.30 Uhr im Vereinslokal Berlinghoff am Freudenberg 5 in Wadersloh statt. Neue Mitstreiter sind willkommen. Gerade jetzt sei ein guter Zeitpunkt, in die Arbeit der „Lyra“ einzusteigen, betont der Chor.

Nähere Informationen unter Telefon 02523/7442.

 

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