Vor dem Haupteingang des Hauses Maria Regina in Diestedde lauschten viele Bewohner den bekannten Liedern, die die „Lyra“ Wadersloh unter dem Motto „Mit Mut der Krise trotzen“ zum Besten gab.
Bekannte Melodien erfreuen Seniorenheim-Bewohner
Mit bekannten Volks- und Mai- sowie ein paar Wein- und Trinkliedern hat der Männergesangverein „Lyra“ Wadersloh am Samstagnachmittag den Bewohnern des Seniorenheims St. Josef in Wadersloh und des Hauses Maria Regina in Diestedde etwas musikalische Abwechslung in ihrem Alltag beschert. Ob „Der Mai ist gekommen“, „Am Brunnen vor dem Tore“ oder auch „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ – Melodien wie diese berührten die Herzen der älteren Zuhörerinnen und Zuhörer und luden bei bestem Wetter unterm freiem Himmel zum Mitsingen ein.
Das Blasorchester Diestedde unterhielt die Gäste des vierten Bürgerbrunches auf dem Hof der Grundschule in Wadersloh unter der Leitung von Elena Borkenhagen mit flotten Melodien.
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260 Frühstücksgäste lassen es sich gutgehen
Beim vierten Bürgerbrunch auf dem Hof der Wadersloher Grundschule sind am Muttertagssonntag die Tische unter freiem Himmel wieder reich gedeckt gewesen. Brot und Brötchen in vielen Variationen, appetitlich angerichtete Käse-, Wurst- und Gemüseplatten, dazu Lachs, allerlei Dips, gekochte Eier, aber auch Rühr- und Spiegeleier, frisch gebratene Würstchen, vielfältige Häppchen und am Ende leckerer Pudding – die rund 260 Gäste ließen es sich an der längsten Frühstückstafel im Dorf wieder gutgehen. Kaffee, Säfte und natürlich auch prickelnder Sekt und kühle Blonde rundeten das Angebot ab – Gespräche, Gemeinschaft und Geselligkeit inklusive.
„Wadersloh is(s)t zusammen“ – war erneut das doppeldeutige Motto dieser von der Kolpingsfamilie Wadersloh und dem Männergesangverein „Lyra“ Wadersloh organisierten und von der Sparkasse Beckum-Wadersloh großzügig gesponserten Veranstaltung. „Helfen mit Genuss“ lautete die zweite Devise – denn der Erlös des Bürgerbrunches kommt erneut dem zur Tafel Ennigerloh zählenden Wadersloher Lädchen zugute, das bedürftige Menschen in der Gemeinde mit Lebensmitteln unterstützt.
Die gute Stimmung der mit grünen Tischdecken einladend ausgestatteten Frühstückstafel beflügelten nicht nur das trockene Wetter und die später auch noch strahlende Sonne, sondern auch das Blasorchester Diestedde mit flotten Walzern, Märschen und manch zünftiger Polka. Darüber hinaus verbreiteten zwei Beckumer Bauknechte mit ihrer Drehorgel echte Straßenfest-Atmosphäre. Und die jüngsten Gäste tobten sich nach Herzenslust auf der Hüpfburg aus.
„Lyra“-Jubilare und Gratulanten: (v.l.) Helmut Krumkamp (25 Jahre), zweiter Vorsitzender Franz-Josef Niehüser, Konrad Laumann (40 Jahre), Dirigent Witold Baczkowski und Franz-Josef Rothfeld (25 Jahre). Konrad Laumann wurde in der Generalversammlung des Männergesangvereins zudem als Geschäftsführer für weitere drei Jahre wiedergewählt.
Geschäftsführer Konrad Laumann wiedergewählt
Nach der erneuten mehrmonatigen Corona-Zwangspause hat der Männergesangverein „Lyra“ die Chorarbeit in gewohnter Weise wieder aufgenommen. Noch im Mai wollen die Sänger bei vom Chorverband NRW geförderten „Fensterkonzerten“ in heimischen Altenheimen öffentlich auftreten und im Herbst einen Gottesdienst musikalisch gestalten. Das erste größere Konzert unter Leitung von Dirigent Witold Baczkowski ist für kommendes Frühjahr geplant.
In der jüngsten Generalversammlung im Vereinslokal Berlinghoff standen zunächst nicht die musikalische Aktivitäten der nächsten Monate, sondern die vom Sängerkreis Emsland bereits mit Verzögerung ausgezeichneten Jubilare des Jahres 2020 im Blickpunkt: Vorsitzender Martin Neitemeier gratulierte und dankte mit Urkunde und einem kleinen Präsent Wolfgang Jahnke, Heinz Martin Kemper, Helmut Krumkamp und Franz-Josef Rothfeld, die seit 25 Jahren im Chor aktiv sind und an verschiedenen Stellen mit ins Rad greifen. Konrad Laumann wurde sogar für 40 „Lyra“-Jahre geehrt - und bekam wenig später erneut Beifall, als er einstimmig als Geschäftsführer wiedergewählt wurde. Diese Aufgabe füllt er bereits seit 18 Jahren aus.
In seinem Jahresbericht erinnerte Vorsitzender Martin Neitemeier nicht nur an die 2021 gestorbenen aktiven Sänger Norbert Borghoff, Hermann Neitemeier und Josef-Franz Grawe (Ehrennotenwart), sondern auch an den Tod des früheren Mitstreiters Heinz Rehkop sowie an elf verstorbene fördernde Mitglieder. Coronabedingt, so blickte Neitemeier zurück, hätten im vorigen Jahr nur 14 Chorproben stattfinden können – „und die teilweise auch nur in abgespeckter Form“. 28 Übungsabende seien gar ganz ausgefallen. Gleichwohl sei man nicht untätig gewesen, erklärte der Vorsitzende unter anderem mit Blick auf digitale Meetings, zwei Lecker-Essen-Aktionen in Zusammenarbeit mit den Vereinswirten und auf einen Autokorso zum 90. Geburtstag des Sangesbruders Anton Beelmann. Höhepunkt im vorigen Jahr sei sicherlich die festliche Stunde zur Verabschiedung des langjährigen Dirigenten Johannes Tusch gewesen, „auch wenn das angepeilte Konzert leider nicht stattfinden konnte“.
Dass die Chorarbeit jetzt wieder konzentriert und kontinuierlich fortgeführt werden kann, hofft wie der Vorsitzende auch Dirigent Witold Baczkowski. Er appellierte an alle Aktiven, regelmäßig an den Übungsabenden teilzunehmen, damit man die Unzulänglichkeiten der Corona-Phase schnell hinter sich lassen und beim wöchentlichen Singen wieder Gemeinschaft erleben könne. Ebenso gelte es, so Baczkowski weiter, neue Mitstreiter zu werben. Der Zeitpunkt zum Einstieg bei der „Lyra“ sei derzeit ideal.
Nachdem Kassierer Dieter Schulze Brexel die Finanzlage des Vereins dargelegt und Kassenprüfer Alexander Brieden eine einwandfreie Arbeit bestätigt hatte, wurde der Vorstand einmütig von der Versammlung entlastet. In den kommenden zwei Jahren fungieren Willi Konert für den ersten Tenor und Robert Voß für den zweiten Bass als Beisitzer im Vorstand.
Parallel zur musikalischen Arbeit wollen die Sänger in diesem Jahr noch mehrfach aufs Fahrrad steigen: bei der Aktion Stadtradeln in Wadersloh, beim Jahresausflug mit den Partnerinnen sowie bei der traditionellen „Drahtesel“-Tour der Aktiven in der Sommerpause.